Haaranalyse
Die Haar-Mineralstoff-Analyse
Eine HMA kann Ihnen eine spannende Geschichte erzählen. Eine Geschichte über Ihren Körper, Ihre Ernährung, Ihre Umwelt, Ihren Arbeitsplatz. Also über alltägliche Dinge, die für Ihre Gesundheit wichtig sind.
Eine Haar-Mineralstoff-Analyse kann frühzeitig auf gesundheitliche Risiken hinweisen. Bereits vor ca. 20 Jahren wurde sie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der amerikanischen Gesundheitsbehörde für die Vorsorge empfohlen. Sie entstammt aber nicht der Schulmedizin, sondern wurde von „alternativen“, aufgeschlossenen Medizinern und Pharmazeuten als Instrument für die Erhaltung der Gesundheit vorangebracht.
HMA werden vielfach angewendet, weil Haare Speicherorgane des Körpers darstellen. Einmal von Haarzellen aufgenommene Verbindungen sind dort sozusagen eingeschweißt. Da in der Schulmedizin Uneinigkeit hinsichtlich der Möglichkeiten der HMA besteht, weisen deren Vertreter auf Grenzen der HMA hin.
Das ist richtig, aber in der Praxis gibt es bemerkenswerte Erfolge und nützliche Anwendungen. Die Liste der Veröffentlichungen ist lang. Deshalb ist es nicht überraschend, dass die Weltgesundheitsorganisation WHO die HMA zur Überprüfung der Aufnahme von Quecksilber, welches sich - wie andere Schwermetalle auch - in Fischen und Meeresfrüchten stark anreichern kann, empfiehlt. Auch die Amerikanische Gesundheitsbehörde (FDA) hat eine solche Empfehlung ausgesprochen.
Selbst geringe Mengen an Quecksilber und anderen Schwermetallen können vielfältige Erkrankungen verursachen: Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Störungen des zentralen Nervensystems, Appetitlosigkeit stehen in der Häufigkeitsstatistik ganz vorne, aber viele mehr sind bekannt.
Auch Blei, welches u.a. noch immer im Trinkwasser zu finden ist, Arsen und andere giftige Schwermetalle landen in den Haaren und können darin bestimmt werden. Ebenso lassen sich die in den Haaren eingeschlossenen Mineralstoffe (Calcium, Magnesium) und Spurenelemente (Zink, Selen, Eisen, Mangan, Chrom u.v.a) bestimmen.
Wussten Sie...,
- dass Spurenelemente viele wichtige Funktionen im Organismus steuern und zusammen mit Antioxidantien die schädliche Wirkung von Umweltgiften vermindern können, dass Sie die körpereigenen Entgiftung fördern können?
- dass in Großbritannien vorgeschlagen wurde, die HMA in Untersuchungsprogramme (für Schwangere) aufzunehmen?
- dass die Gerichtsmedizin Haar-Untersuchungen nutzt zum Nachweis von Drogenkonsum, der noch nach mehreren Monaten nachgewiesen werden kann?
Wie läuft eine HMA ab?
Unsere Apotheke führt mit Ihnen zunächst ein ausführliches Beratungsgespräch. Dieses ist aus fachlicher Sicht unabdingbar für eine ordnungsgemäße Analyse. In einem speziellen Formular werden Ihre Beschwerden, Ernährungs- und Lebensgewohnheiten erfasst. Aber auch die Medikamente, die Sie einnehmen oder eingenommen haben, müssen notiert werden. Sie liefern zunächst den Experten im Zentrallabor der Umwelt-Apotheker wertvolle Hinweise, später Ihrem Apotheker, um sich auf die Beratung Ihrer Ergebnisse sorgfältig vorbereiten zu können.
- Eine Haar-Mineralstoff-Analyse lebt von Sorgfalt und Qualität.
Dies beginnt bei der Entnahme der Haare. In Ihrer Apotheke werden sie Ihnen gleich fachgerecht entnommen. Oder Sie erhalten eine ausführliche Anleitung. Das Verfahren ist so genau, dass Pigmentelemente durch getönte oder gefärbte Haare die ordnungsgemäße Bearbeitung stören können. Ihre Apotheke gibt Ihnen Hinweise, was in diesem Fall zu tun ist. Das Zentrallabor der Umwelt-Apotheker arbeitet nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation und orientiert sich an den Erfahrungen aus über 30 Jahren Haar-Analyse in den Vereinigten Staaten von Amerika. Dies ist wichtig, damit die Ergebnisse auch vergleichbar sind.
- Eine Haar-Mineralstoff-Analyse ist abhängig von der Kompetenz.
Ihre Apotheke ist für Haar-Mineralstoff-Analysen ausgebildet und hat spezielle Schulungen besucht. Mit Ihren Ergebnissen werden Sie nicht alleine gelassen. Sie werden kompetent, seriös und umfassend beraten. Dazu gehören individuelle, auf Ihre Ernährung und Lebensweise zugeschnittene Hinweise, aber auch Maßnahmen vorhandene Schwermetallbelastungen auf natürliche Weise zu vermindern.
- Zur Haar-Mineralstoff-Analyse gehört ein Netzwerk.
Ihre Apotheke ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Umwelt-Apotheker. Diese verfügt über ein bundesweites Netzwerk, ist in ständigem Kontakt mit Umweltkliniken, Medizinern, Heilpraktikern und Selbsthilfegruppen.
- Sie können eine HMA in aller Ruhe angehen.
Wenn auch Sie überzeugt sind, dass eine HMA für Sie eine richtige Maßnahme ist, schauen Sie zunächst genau, wie viele Werte Sie mit einer HMA erhalten. Von einer speziell für HMA geschulten Apotheke erhalten Sie eine Auswertung auf 28 Elemente mit Schadstoffen, Mineralstoffen und Spurenelementen (140,- Euro). Achten Sie dann auf die persönliche Beratung in einem vertraulichen Gespräch. Die Haaranalysen der Umweltapotheker in Deutschland und Österreich werden unter medizinischer Leitung von Dr. O. Ploss, durchgeführt. Laborleiter ist Dipl.- Chem. Dr. rer. nat. Josef Rauscher.
Das Labor in Erlangen prüft auf:
- Die essentiellen Mineralstoffe:
Calcium, Magnesium, Natrium, Kalium, Phoshor, Silizium
- Die essentiellen Spurenelemente:
Chrom, Mangan, Molybdän, Eisen, Kupfer, Zink, Selen
- Toxische Elemente:
Alumiunium, Blei, Nickel, Quecksilber (Amalgam), Kadmium, Arsen, Barium, Beryllium
- Weitere Elemente:
Gold, Bor, Kobalt, Germanium, Lithium, Strontium, Vanadium
Anleitung zur Haar-Probenentnahme:
Prinzipiell möglich ist die Entnahme von Kopfhaar oder Schamhaar (in Ausnahmefällen auch Fingernägel). Nicht möglich sind gefärbte Haare, Brust-, Achsel- oder Barthaare.
Das Kopfhaar wächst durchschnittlich 1 cm im Monat und somit reflektiert ein Zentimeter Haar das Stoffwechselgeschehen eines Monats. Werden circa 3 cm Haare nahe der Kopfhaut abgenommen (was ideal ist), so bekommen Sie einen Überblick über die Stoffwechselvorgänge der letzten drei Monate.
- Haare müssen vor der Probenahme nicht eigens gewaschen werden. Jede Haarprobe wird im Labor vor der Analyse sorgfältig nach einem einheitlichen Verfahren gereinigt. Allerdings dürfen die Haare weder gefärbt noch getönt sein und auch sonst keiner chemischen Behandlung unterzogen worden sein.
- Benutzen Sie eine saubere Schere. Idealerweise verwenden Sie eine Keramik- oder Edelstahlschere, Metalle wie Messing und Kupfer müssen Sie vermeiden. Für die Abnahme sehr kurzer Haare ist eine Effilierschere, wie sie von Frisören verwendet wird, besonders vorteilhaft. Für die Abnahme von Haaren, die länger als 10 cm sind, ist eine Normalschere besser geeignet. Füllen Sie die Haare in ein geeignetes Kuvert, beschriften Sie es mit Ihrem Namen und verschließen Sie es sicher.
Wenn Sie die Haare in der Apotheke entnehmen lassen, kommt eine besondere Probennahmeschere zur Anwendung, die den deutschen Laborrichtlinien ideal entspricht.
Abnahme von Kopfhaaren:
Am Hinterkopf in Ohrenhöhe das Deckhaar anheben und hochstecken.Schneiden Sie in Abständen vorsichtig einige Haarsträhnen ab. Versuchen Sie nur schmale Strähnen abzuschneiden, damit keine deutlichen Löcher entstehen. Heben Sie die nächste Reihe Deckhaar an und wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis genügend Haare (mindestens 0,5 Gramm, ca. ein Esslöffel) vorhanden sind.
Abnahme von Schamhaaren:
Bei Schamhaaren schneiden Sie so nahe wie möglich der Körperhaut entlang. Die Schamhaare weiblicher Patienten müssen aus dem oberen Bereich entnommen werden. Nicht abrasieren. (Achselhaare eignen sich nicht zur Analytik)
Kopfhaare und Schamhaare nicht mischen, da sonst keine Analyse durchgeführt werden kann. Falls die Haarmenge nicht ausreichend sein sollte, dann halten Sie gerne Rücksprache mit uns.
Den Anmeldebogen zur Durchführung einer Haar-Mineralstoff-Analyse können Sie sich hier unter "Download PDF" ausdrucken und dann ausfüllen.